Beeindruckende Leistungen & neuer Rekord beim 24h-Lauf

Vergangenes Wochenende fand auf der Reichenau zum dritten Mal der 24h-Lauf statt. Nach den erfolgreichen Veranstaltungen in 2021 und 2022 hat sich die Hauptorganisation wieder an die Vorbereitungen gemacht: Der „Mofarennen -Acker“ wurde zum Läufercamp, in dem sich alle Teilnehmenden ihren gemütlichen Aufenthaltsort einrichten konnten; die Strecke rund um die Hochwart wurde präpariert; und das gute Wetter bestellt, aber eher unvollständig geliefert.

Als Einzelstarter oder im 6er-Team als Staffel sollten möglichst viele der 3,3 Kilometer langen Runden gesammelt werden. Der Sieger der Einzelstarter brachte es auf stolze 50 Runden und damit 165km, die Siegerin auf 41 Runden (135,3km), und das bei äußerst schwierigen Bedingungen! Der Rundkurs führte nicht nur rund um die Hochwart, sondern natürlich auch einmal darüber – was die Strecke sehr anspruchsvoll macht, aber auch in jeder Runde ein schönes Panorama über den See bis ins Hegau bietet.

Wie verrückt die Sportlerwelt sein kann, zeigten zwei Motto-Teams: Das “Run Juggler Run” – Team bestand aus Jongleuren, die es sich als Ziel gesetzt hatten, so lange als möglich während der gesamten Runde mit Keulen oder Bällen zu jonglieren. Äußerst eindrucksvoll anzuschauen! Beim Team „Baywatch Konstanz“ durfte natürlich das Rettungsbrett nicht fehlen: Die gesamten 24h lang wurde ein solches mit über die Strecke transportiert.

Nur wenige Stunden nach dem Start bereitete ein kurzes Gewitter ein paar Sorgen. Schlussendlich stärkte es jedoch den Teamzusammenhalt, sorgte für kreative Ideen bei den „Behausungs-Konstruktionen“ und die Ansprüche an das Wetter wurden geringer: Bitte einfach kein Wind mehr! Das beschrieb die kommenden Stunden sehr gut: Regen, etwas mehr Regen, etwas weniger Regen,…und mit jeder Runde eine größere Schlammschlacht. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, Stunde um Stunde wurde durch den Matsch gelaufen und sich an die Bedingungen gewöhnt. Mit der ein oder anderen Krise zwischendurch, insgesamt aber einer Menge Spaß wurde dem Wetter getrotzt und nach 24h endlich der Schlusspfiff gegeben.

Bei den Teams hatte sich das Team „Kenias Reserveläufer“ um Christin schon früh an die Spitze gesetzt und unerschrocken eine Runde nach der anderen abgespult. Da in diesem Team nur zwei Frauen waren, wurde es als Männerteam gewertet. Mit einem neuen Streckenrekord von 104 Runden und 343,2 Kilometern (!) gewann es vor dem Team „Namenlos Grandios“ um Michaela und Marco, das mit 87 Runden und 287,1 Kilometern die Mixed-Wertung gewann! Den Gesamt-3.Platz erreichte die „Unilaufgruppe“ mit 85 Runden.

Ein herzlicher Dank geht an alle Sponsoren und Unterstützer, ohne euch wäre all das nicht möglich gewesen