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Starke Leistung von Christin beim Championship in Samorin 2024

1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und zum Schluss noch einen Halbmarathon laufen. Und das ohne Pause in unter fünf Stunden. Damit hat Christin ein Ausrufezeichen gesetzt (auch wenn sie selbst das vermutlich nicht so nennen würde) und wurde 9. bei der Amateur-Weltmeisterschaft über die Triathlon-Mitteldistanz!

Zu zweit machten sie sich auf den Weg von der Reichenau in die Slowakei, wo am Pfingstsonntag der Startschuss für die traditionell in Šamorín stattfindende „Championship“ fiel. Christin hatte sich vergangenes Jahr, bei ihrem ersten Wettkampf über diese Distanz, direkt dafür qualifiziert. Bei bestem Wetter galt es zunächst, die knapp zwei Kilometer in der ca. 14°C kalten Donau zu schwimmen. Die Wassertemperatur sorgte nach dem Start erstmal für Schnappatmung und es dauerte eine Weile, bis sich das Teilnehmerfeld sortiert und die Reichenauerin ihren Rhythmus gefunden hatte. Weniger als 32 Minuten später verließ sie das Wasser und machte sich auf den Weg in die Wechselzone. Beutel schnappen, Helm und Radbrille anziehen, Neoprenanzug und Schwimmsachen reinstopfen und ab zum Rad. Und dann ging es ab auf der flachen Radstrecke: Mit einem Schnitt von fast 35km/h spulte sie die Kilometer ab und bewies, dass sie auch ohne High-Tech-Aero-Triathlonrad, mit dem ein Großteil der Konkurrenz unterwegs war, mithalten kann. Nur die ungewohnte Sitzposition mit Aufliegern machte ihr und vor allem der Muskulatur zu schaffen. Was ihr den Spaß am Laufen dann etwas verdarb…nach nur einem Kilometer meldeten sich heftige Krämpfe in den Beinen. Da diese im Stehen noch schlimmer wurden, beschloss Christin, einfach locker weiterzulaufen. „Einfach“ und „locker“ war ab dem Moment zwar gar nichts mehr, aber irgendwie schaffte sie es, Runde um Runde in der Mittagshitze hinter sich zu bringen. Dann ist plötzlich alles egal: Tempo, Platzierung, …Hauptsache ins Ziel kommen. Kurze Pausen zum Trinken und Kühlen an den Verpflegungsstationen, Motivation vom Streckenrand und der Gedanke an die Zielgerade brachten sie schließlich bis genau zu diesem Ort. Nach 1:45h Laufzeit hatte sie sich endlich durch den 4,5 Runden langen labyrinthartigen Halbmarathon über Wiese, Sand und Asphalt gekämpft. Zur Belohnung der geschmückte Zieleinlauf, Musik und die Erleichterung, es geschafft zu haben! Energie zum Denken war nicht mehr vorhanden, der einzige Gedanke lautete: „wo setze ich mich jetzt hin? Weil hoch komme ich dann nicht mehr“. 

Doch die Anstrengung hat sich gelohnt und nach etwas Erholung kam auch die Freude auf: Ein 9. Platz mit einer Gesamtzeit von 4:58h bei diesem Rennen kann sich sehen lassen! 

Und funktionieren musste Christin erst eine Woche später wieder – beim Debüt des Konstanzer Frauenteams in der 2. Triathlon-Bundesliga.

Fabian erfolgreich im Kraichgau!

Eine Woche später startete Fabian Greiß über die gleiche Distanz beim Ironman 70.3 (=halber Ironman) im Kraichgau. Nach einer guten Vorbereitung konnte er sein bisher stärkstes Mitteldistanz – Rennen zeigen. Nach einem soliden Schwimmen spielte er seine Stärke auf dem Rad aus und arbeitete sich viele Plätze nach vorne. Bereits nach 2:22h hatte er die 90 Kilometer lange Strecke geschafft und ging auf die Laufstrecke. Schnell fand er seinen Rhythmus und konnte das Rennen mit einem starken Halbmarathon abschließen. Mit einer Gesamtzeit von 4:23h wurde er sehr guter 7. von 249 Athleten in seiner Altersklasse und 67. von den insgesamt 1719 Männern.