2019 Zehnkampf

Einen guten Sommersaison-Abschluss hatten sieben Reichenauer beim Zehnkampf in Ulm:
Vor allem Marco Sättele zeigte durchweg beachtenswerte Leistungen und wurde in der Endabrechnung Zweiter! Aber auch Jannis Gasser, Stefan Wilz und Markus Wintersig sammelten besonders bei den Laufdisziplinen einige Punkte. Ina Wilz kämpfte sich ebenfalls durch die zehn Disziplinen; Michaela und Christin Wintersig mussten einige Tiefpunkte überwinden und konnten zumindest beim Abschluss, dem 1.500m-Lauf, noch ein paar Punkte gut machen und ergatterten in der leider schwach besetzten Frauenklasse den zweiten und ersten Platz.

Nachdem Marco am ersten Tag bereits mit einem tollen Hochsprung (1,70m) und starken 400m (55s) vorlegte, überzeugte er auch an Tag zwei mit einem Diskuswurf auf über 29m. Das ganze krönte er mit seiner Zeit von 4:36min über 1.500m! Nur beim Weitsprung und Speerwurf ließ er einige Punkte liegen. Auch Stefan blieb knapp unter 60s über 400m und lief beim abschließenden 1.500m hinter Marco in 5:02min als Zweiter ins Ziel.  Beim Weitsprung war nur sein letzter Versuch gültig – hier verlor er einige Punkte. Der Speer wollte an diesem Tag bei niemandem richtig fliegen... Jannis übersprang beim Hochsprung ebenfalls die 1,70m und flog in der Weitsprunggrube weiter als die anderen Reichenauer. Über 1.500m komplettierte er die guten Leistungen der SVRler. Markus wechselte ständig zwischen Fotograf, Trainer und Athlet – spätestens nach dem Startschuss siegte aber auch bei ihm die Motivation!
Ina steigerte sich im Hochsprung und bewältigte auch die 110m Hürden ohne Probleme! Nach zwei anstrengenden Tagen konnte sie mit einem guten Lauf abschließen. Bei Michaela lief es durchwachsen: Stark über 100m und 400m, aber leider ohne gültigen Versuch beim Stabhochsprung. Auch die 110m Hürden frustrierten: Sie hatte ein gutes Rennen bis zur letzten Hürde, hier passte der Rhythmus nicht und sie lief außen vorbei – und ließ so einige Punkte liegen. Christin kam nicht so richtig in den Wettkampf: Nach zwei ungültigen Versuchen einen Sicherheitssprung im Weitsprung, der Speer wollte bei der Kälte einfach nicht fliegen und auch über die Hürden fand sie keinen Rhythmus. Eine Nullnummer erlaubte sie sich zwar nicht,  blieb aber deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Trotzdem hatten hier alle großen Spaß, sich in der Königsdisziplin der Leichtathletik zu versuchen! Und zumindest bei den meisten ist auch die Motivation gestiegen, um im nächsten Jahr besser abzuschließen!

Beim Megathlon in Radolfzell vergangenen Sonntag haben Michaela und Christin starke Leistungen erzielt!
Nachdem die beiden im Vorjahr erstmals  zu zweit die fünf Disziplinen meistern und einfach nur ins Ziel kommen wollten, lag der Fokus dieses Jahr doch etwas mehr darauf, ihre Zeit zu verbessern. Und das gelang ihnen deutlich!
Punkt acht Uhr wurde der Startschuss gegeben:  Christin stürzte sich ins Wasser und bewältigte die Schwimmstrecke eine Minute schneller als im Vorjahr. Kaum aus dem Wasser, konnte Michaela mit dem Rennrad losdüsen – für die 41km über den Schienerberg benötigte sie gerade mal 1:24h! Christin übernahm anschließend das Inlinen: Nur 52min später war sie wieder in der Wechselzone und übergab den „Staffelstab“ in Form eines Transponders an Michaela. Diese konnte beim Mountainbiken noch alle vorhandenen Energien verpulvern und verbesserte ihre Zeit aus dem Vorjahr ebenfalls. Den Abschluss machte Christin: 10km Laufen- eigentlich die Paradedisziplin. Nur gestaltet sich das deutlich schwieriger, wenn man sich vor dem Lauf schon so fühlt wie normalerweise erst danach. Dennoch konnte sie ein konstant zügiges Tempo durchlaufen und mit 41:45min zeigen, dass sie sich nichts nehmen lässt!
Mit einer starken Gesamtzeit von 5:14:32h waren Michaela und Christin fast 15min schneller als vergangenes Jahr!

1,5km Schwimmen:  35min
41km Rennrad:         1:24h
20km Inlinen:            52min
35km Mountainbike: 1:40h
10km Laufen:            41:45min

2019 Vereinsmeisterschaften

Am Sonntag trafen sich die Leichtathleten zu ihren alljährlichen Vereinsmeisterschaften. Traditionell wird zu diesem Anlass für alle Altersklassen, Männlein und Weiblein, ein klassischer 5-Kampf ausgetragen. Alle haben die gleichen Disziplinen zu absolvieren.
Dieses Jahr sind leider nur neun Athleten angetreten, haben aber allesamt gute Leistungen erbracht: Los ging es mit den 100m, bei denen Marco, Aaron und Fabio sich im ersten Lauf ein spannendes Rennen lieferten, welches dann Marco (12,78s) ganz knapp für sich entschied. Christin und Ina waren im letzten Lauf mit ihren 16,73s und 16,84s auch relativ zufrieden, da die Aschenbahn nach dem starken Regen sehr aufgeweicht und schwer war. Beim Weitsprung lieferten sich die beiden Sattel-Brüder ebenfalls einen spannenden Kampf, am Ende war der jüngere Aaron dem großen Bruder um 1cm voraus. Nur unser Newcomer Michael Rick landete mit 4.90m ein Stück weiter hinten in der Grube. Der weiteste Wurf  mit dem Diskus gelang- wem auch sonst - unserem Zehnkämpfer Marco. Obwohl seit ca.1 Jahr mit wenig Training, warf er die Scheibe 28m weit. Beim Hochsprung blieben alle unter ihren Leistungen. Der 1.70m Springer Jannis stockte schon bei 1.60m, so dass auch hier Marco mit 1.65m die höchste Höhe erreichte. Dann das Speerwerfen - eigentlich eine Disziplin die auch Niklas liegt. Aber der vorangegangene Abend war doch zu hart… knappe 20m. Nur - wieder mal - Marco übertraf die 40m Marke. Zum Abschluss - wie immer im Mehrkampf - die „lange“ Strecke! Die Vorfreude war bei allen bei mittlerweile knappen 30°C riesig… Auch bei dieser Disziplin, die traditionell bei den Reichenauern die stärkste ist, gab es an der Spitze das Duell der Brüder Sattel. Marco war am Schnellsten in 3:08min, vor Aaron in 3:15min- der fast noch auf der Zielgeraden von Fabio 3:18min eingeholt wurde. Zeitgleich kam Michael ins Ziel und für alle vier gilt verpflichtend fürs nächste Jahr - die 3min zu knacken. Unsere stärkste Läuferin, Christin erreichte das Ziel nach 3:25min und konnte so im Männerfeld gut mithalten. Jannis mit 3:40min blieb auch ein wenig unter seinen Möglichkeiten (Training hilft!!) kam jedoch kurz vor Markus ins Ziel. Niklas, der die Strecke sehr mutig anging, musste nachher für sein hohes Anfangstempo büßen und erreichte das Ziel noch kurz vor Ina (4.17min.) in 4:15min.!

Vereinsmeister Frauen:

  1. Christin Wintersig
  2. Ina Wiz  ( aber jünger, daher 1. Jugend!)

Männer:

  1. Marco Sättele
  2. Aaron Sättele   1. Jugend
  3. Fabio Gasser    2. Jugend
  4. Jannis Gasser
  5. Michael Rick
  6. Markus Wintersig   ältester Teilnehmer!
  7. Niklas Schnell    3. Jugend

Sieben Leichtathleten des SVR machten sich vergangenen Sonntag auf den Weg zum Schienerberg, um dort die Reichenau traditionell beim Schienerberglauf zu vertreten. Mit zwei Gesamtsiegen (Christin und Jens), einem Mannschaftssieg und zahlreichen Platzierungen ist dies wieder eindrucksvoll gelungen!


Bei den Jugendlichen (5km) machten sich Tatjana Wehrle und Ina Wilz auf den strapaziösen Weg durch die Hitze. Tatjana erreichte in der B-Jugend in ansehnlichen 31:15min den 4. Platz, kurz hinter Ina, die in 26:28min den 2. Platz in der A-Jugend erreichte!

Der größten Herausforderung stellte sich Peter Wehrle. Er machte sich auf den Weg über die 20km. Mit einer für seine Verhältnisse unüblichen Vorsicht ging er das Rennen an, musste aber trotzdem der hohen Temperatur Tribut zollen und kam nach 1:40:39h als Gesamtsechster ins Ziel. Unter diesen Bedingungen ist es schon eine tolle Leistung, überhaupt ins Ziel zu kommen!

Auf der 9,5km Distanz waren Christin Wintersig und Jens Ziganke erfolgreich: Beide liefen hier ihren ersten Wettkampf nach hartnäckigen Verletzungspausen und beide feierten ein erfolgreiches Comeback! Christin holte sich den Gesamtsieg (41:28min) mit über 6min Vorsprung auf die Zweitplatzierte und auch Jens (33:37min)  gewann mit mehr als einer Minute Vorsprung. Beide konnten sich über einen großzügigen Spezialitätenkorb und Essengutscheine freuen. Jürgen Bücker hatte wohl noch nicht mitbekommen, wie heiß es war: Trotz 35°C Außentemperatur und eines anstehenden 9,5km-Rennen fuhr er die 30 km samt Anstieg nach Schienen mit dem Fahrrad, um dann in 40:26min einen hervorragenden 4. Gesamtplatz und 2. Platz in der Altersklasse zu erlaufen! Das reichte ihm aber immer noch nicht, also fuhr er auch mit dem Fahrrad wieder nach Hause. Als letzter im Bunde kam Markus Wintersig in 44:02min ins Ziel, das reichte zu Platz 10 in der Gesamtwertung und … mangels starker Konkurenz … zum 1.Platz in der Altersklasse M3!

Durch die guten Einzelergebnisse holten Jens, Jürgen und Markus noch den Mannschaftssieg auf die Reichenau und brachten so den unter anderem von der Reichenau-Gemüse gesponserten Gemüsekorb wieder zurück auf die Insel!

Am Nordufer des Bodensees waren Tatjana und Peter Wehrle mit von der Partie. Tatjana ging über die 5km-Strecke an den Start und konnte dort in guten 25:51 Minuten den 2. Platz in der weiblichen U16 erlaufen. Papa Peter lief die 10km, nachdem er bei den letzten Wettkämpfen nicht ganz zufrieden mit sich gewesen war, freute er sich beim Zieleinlauf nach 39:30 Minuten über eine aufsteigende Formkurve und Platz 3 in der M45.

Etwas verspätet ein kleiner Nachtrag: Ende April hatten sich Michaela und Christin in den Norden aufgemacht, um  sich die Konkurrenz am Niederrhein anzuschauen. Im Wohnort ihrer Verwandtschaft fand der mittlerweile groß angelegte Apfelblütenlauf statt. Eine ideale Gelegenheit, einen Besuch mit dem Wettkampf zu verbinden.

Und es lohnte sich, die beiden räumten das Feld ordentlich auf!
Am Start des 10 Kilometer Laufs herrschte lockere Stimmung: Der Moderator musste zunächst darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Läufer gerne starten möchten; diese jedoch stehen selbst drei Sekunden vor dem Schuss noch 20 Meter hinter der Startlinie. Christin positionierte sich sofort im vorderen Männerfeld. Hier wurden zu Beginn noch Gespräche geführt, wer wie schnell laufen möchte… Souverän steigerte sie sich im Verlauf des Rennens, auch wenn sie sich einige Kommentare von wegen „du musst noch eine zweite Runde!“  anhören musste. Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigte, das sie wusste, was sie tat: Nur sechs Männern ließ sie den Vortritt und gewann mit deutlichem Vorsprung in 39:34min! Michaela ging die Sache ganz entspannt an, erhöhte aber schnell das Tempo. Getrieben von den Zuschauern am Rand ließ sie ihre Beine laufen. Es wurde anstrengend, aber es waren auch nur noch wenige Kilometer bis ins Ziel – sie biss die Zähne zusammen. Das sollte sich auszahlen: Fix und fertig, aber glücklich und etwas stolz erreichte sie als dritte Frau das Ziel! Eine Top-neue Bestzeit von nur 43:50min steigerte die Freude nochmals deutlich!  So konnten beide auf der Bühne einen Korb mit Apfelspezialitäten in Empfang nehmen und hatten es definitiv geschafft, auf die Reichenau im Bodensee aufmerksam zu machen!

2019 Apfelblütenlauf 2

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