Dass Laufen auch ein Mannschaftssport sein kann, zeigten Jens Ziganke, Peter Wehrle, David Jansen und Stephan Okle bei der Marathonstaffel in Tuttlingen. Jeweils vier Läufer teilten sich die Marathonstrecke auf. Die erste Etappe lief Stephan, er hatte auf der Strecke bereits die Führung übernommen und übergab an Jens, dieser baute die Führung weiter aus. Auf Teilstrecke 3 tat ihm dies in souveräner Manier Peter gleich. Das letzte Teilstück lief David, auch er baute die Führung noch weiter aus, so dass die Vier schließlich alle gemeinsam Hand in Hand als Sieger über die Ziellinie laufen konnten. Mit der Zeit von 2:35 Stunden hatten sie einen Vorsprung von über einer Viertelstunde auf zweitplatzierte Team herausgelaufen.
Ihre erste Meisterschaft in der Hauptklasse der Frauen nahm Christin Wintersig vergangenen Samstag in Ulm in Angriff! Gemeinsam mit drei Kollegen des TV Konstanz machte sie einen Ausflug ins Donaustadion, um sich dort das erste Mal in dieser Saison über die 3.000m zu testen. Die erste Hälfte des Rennens lief gut, doch dann machte es ihr unter anderem die Mittagshitze schwer. Die Beine wollten nicht mehr so, wie wünschenswert gewesen wäre und Christin konnte das Tempo nicht ganz halten. Dennoch überquerte sie nach 10:54,38min als sechste die Ziellinie!
Um weitere Wettkampfluft zu schnuppern fuhren unsere beiden Neuzugänge aus Spanien nach Hausen ob Verena. Dort liefen die beiden beim Verenalauf die 5km-Distanz. Antonio Lucena konnte den Lauf in 20:07 Minuten gewinnen. Auch seine Freundin Belen Gallego konnte die Frauenwertung in 28:50 Minuten für sich entscheiden.
Am selben Tag war Fabian Greiß beim IRONMAN 70.3 (70.3 bedeutet Halbdistanz) am Start. Dieser Wettkampf sollte aber auch als Aufbauwettkampf für die volle Langdistanz beim IRONMAN in Hamburg Ende Juli dienen. Daher hatte er auch in den Tagen vor dem Rennen noch recht hohe Trainingsumfänge absolviert, war aber dennoch mit sehr frischen Beinen an der Startlinie. Die 1,9km Schwimmen schaffte er in gut 33 Minuten, die anspruchsvolle Radstrecke (90 km) legte er in 2:32 h zurück und den abschließenden Halbmarathon bewältigte er in 1:31 h. In Summe stand dann eine Zeit von 4:43 h in den Ergebnislisten, womit er auch seine persönliche Bestzeit steigern konnte.
Dass die Bahnleichtathletik alles andere als schnöde sein muss, haben die Macher von der LG Region Karlsruhe eindeutig bewiesen. Inzwischen in der dritten Auflage befand sich das hochkarätige Läufermeeting am vergangenen Wochenende. Allein sechs Läufe über 5.000m, eingeteilt nach Leistungsvermögen, waren angesetzt. Dazu etwa so viele Serien über 800m, 1.500m und 3.000m Hindernis. Damit waren in Summe über 600 Athleten am Start, was zur Folge hatte, dass auch die eine oder andere Norm für eine internationale Meisterschaft gefallen ist. Aufgepeppt wurde das Ganze mit einem großen Showprogramm und auch einem Partyfestzelt auf der Gegengeraden, welches die Läufer in jeder Runde durchliefen. Vom SV Reichenau war Stephan Okle mit von der Partie. Sein 5.000er wurde um 23:05 Uhr gestartet. Nach kontrolliertem Beginn konnte er sein Tempo exakt halten und kam nach 17:36 min ins Ziel. Für das erste Rennen über diese Distanz in dieser Saison war dies zufriedenstellend. Die Atmosphäre bei der Veranstaltung taugt jedenfalls für schnelle Zeiten.
Seine gute Marathonform nutzte Christoph Klauser um auch auf der Runde um den Schluchsee eine gute Zeit zu erzielen. Beim landschaftlich sehr reizvollen Schluchseelauf über 18,2 km konnte er seine starke Form nochmals unter Beweis stellen. Nach 01:09:36h hatte er den See umrundet. Damit kam er auf den 26. Gesamtplatz und verbesserte seine persönliche Bestzeit auf dieser Strecke um ziemlich genau eine Minute.
In diesem Jahr fand der IBL-Länderkampf praktisch vor der Haustüre statt. Im Konstanzer Bodenseestadion traten die Selektionen der besten Leichtathleten aus den Bezirken Hegau-Bodensee, Allgäu, Oberschwaben, Thurgau/Schaffhausen, Ostschweiz und Vorarlberg gegeneinander an. Jedes Team muss für jede Disziplin mindestens einen Athleten stellen; die Abschlusswertung erfolgt dann anhand eines Punktesystems, bei dem die jeweilige Einzelplatzierung der Disziplin maßgebend ist.
Vom SV Reichenau waren Marco Sättele und Christin Wintersig für das Team Hegau/Bodensee nominiert. Marco trat zunächst im Hochsprung an, wo er die Latte bei einer Höhe von 1,69m überquerte. Danach war er auch bei der Schwedenstaffel (400m-300m-200m-100m) als dritter Läufer auf der 200m-Strecke in vollem Einsatz. Er zeigte er einen tollen Fight mit der Konkurrenz, auch wenn die Staffel es von Anfang an sehr schwer hatte! Aus Österreich und vor allem auch der Schweiz sind immer starke Athleten am Start, die die anderen Teams herausfordern.
Christin war über die 800m am Start, eine für sie eigentlich sehr kurze Strecke. Sie hielt sich von Beginn an im Feld und kämpfte gegen die immer schwerer werdenden Beine an. Und es lohnte sich, mit harten Muskeln, aber völlig zufrieden überquerte sie mit einer persönlichen Bestleistung nach nur 2:30,27min die Ziellinie!
Damit trugen beide zum guten Abschneiden der Bezirksmannschaft bei, in der Endabrechnung kam das Team auf den 4. Platz. Zudem ist ein solcher Länderkampf immer ein schönes, vereinsübergreifendes Mannschaftserlebnis!